Marlies Krämer – konsequente Streiterin für eine gerechte Sprache
Videointerview zwischen Marlies Krämer und Kofra München in der FrauenGenderBibliothek Saar
Die 1937 geborene Marlies Krämer ist das Kämpfen gewohnt. Sie engagierte sich viele Jahre kommunalpolitisch, insbesondere in der Umweltpolitik bei SPD und Die Linke. Sie erreichte schon in den Neunzigern gerichtlich, dass Frauen in Ausweis und Reisepass als „Inhaberin“ bezeichnet werden.
Sie setzte durch, dass Hoch- und Tiefdruckgebiete abwechselnd Frauen- und Männernamen bekommen, denn bis dahin war schönes Wetter männlich und schlechtes Wetter weiblich. Sie verklagte ihre Sparkasse, weil sie Kundinnen in ihren Formularen als „Kunde“ bezeichnet und verlor durch einige Instanzen, zuletzt vor dem Bundesgerichtshof, streitet aber weiter, demnächst vor dem Bundesverfassungsgericht.
Kofra, ein Verein, der in München das Kommunikationszentrum für Frauen zur Arbeits- und Lebenssituation betreibt, möchte Marlies Krämer kennenlernen und mit ihr über ihr Engagement sprechen.
Das Interview zwischen Kofra und Marlies Krämer wird live zwischen der FrauenGenderBibliothek Saar und München übertragen.
In Saarbrücken und München ist das Publikum herzlich eingeladen, jeweils vor Ort dabei zu sein.
Am Montag, 24. September 2018, um 18.30 Uhr.
Foto: Linke Hälfte: Marlies Krämer: (c) Peter Diersch